Wir erleben eine Pandemie der Erschöpfung. Jede fünfte Person, die eine COVID-Infektion durchgemacht hat, hat nach drei Monaten immer noch anhaltende Symptome. Gemäss Schätzungen des BAG haben wir in der Schweiz 400'000 Post-COVID-Fälle und 40'000 Fälle des Chronischen Fatigue-Syndroms (ME/CFS).
Gemeinsames Leitsymptom beider Krankheitsbilder ist eine ausgeprägte Belastungsintoleranz. Die Betroffenen haben keine Kraft, körperlich aktiv zu werden oder «crashen» schon nach geringen körperlichen oder geistigen Belastungen. Die Erschöpfung kann zu vermehrtem Pausenbedarf bis zur völligen Arbeitsunfähigkeit oder Bettlägerigkeit führen.
Kann chronische Erschöpfung integrativ behandelt werden?
Die Klinik Arlesheim bietet eine ambulante CFS/Post-COVID-Sprechstunde zur Abklärung der chronischen Fatigue. Wir durften dabei in den vergangenen zwei Jahren schrittweise lernen, diesem Krankheitsbild und den damit verbundenen besonderen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Dabei beobachten wir oft erstaunlich Erfolge durch die Anwendungen von konventioneller Medizin, ergänzt um Heilmittel aus der Naturheilkunde, Körpertherapien wie rhythmische Massagen, Wickel und äussere Einreibungen, Infusionstherapien, gesunde Ernährung, Medienfasten und künstlerische Therapien.
Wir haben unsere diesbezüglichen Erfahrungen im Rahmen eines Beitrags beim Gesundheitsforums im September 2024 geteilt und stellen hier die Zusammenfassung dieses Doppelvortrages von Philipp Busche (Chefarzt Innere Medizin) und Johannes Weinzirl (Leitung Post-Covid Ambulanz) zur Verfügung:
Sprechstunde Long-Covid / Post-Infektiöse und Post-Vakzinale Syndrome an der Klinik Arlesheim
Telefon +41 (0)61 705 71 13
sprechstunden@klinik-arlesheim.ch

Dieser Blogartikel entstand im Rahmen des Vortrags «Post-Covid Syndrom und Behandlung von Erschöpfung» des Gesundheitsforums vom 25.9.2024:
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