In unserer ambulanten schlafmedizinischen Sprechstunde untersuchen wir mögliche Ursachen für den nicht erholsamen Schlaf und erarbeiten gemeinsam mit den Betroffenen Lösungsansätze bei folgender Problematik:
Die Insomnie ist eine sehr häufige Schlafstörung im Erwachsenenalter. Die Betroffenen klagen über eine Schlafstörung mit Ein- und Durchschlafstörungen, frühem morgendlichem Erwachen, Tagesmüdigkeit, typischerweise aber ohne dass eine erhöhte Einschlafneigung am Tage besteht. Dauern die Beschwerden länger als drei Monate, sprechen wir von einer chronischen Insomnie.
Von einem Schlafapnoe-Syndrom spricht man, wenn es nachts zu Atempausen von 10 Sekunden oder länger kommt. Diese „Atemaussetzer“ können typischerweise mit Verlegungen der oberen Atemwege (Rachen) im Schlaf zusammenhängen (obstruktives Schlafapnoe Syndrom) oder durch fehlenden Atemantrieb bedingt sein. Betroffene mit einem obstruktiven Schlafapnoe Syndrom weisen häufig ein lautes, unregelmässiges Schnarchen, vom Partner beobachtete Atempausen, die durch kurze Weckreaktionen beendet werden, und geben oft auch eine Tagesschläfrigkeit an.
Unruhige Beine (Restless-Legs-Syndrom) treten in der Regel abends betont auf und können im Schlaf mit periodischen Beinbewegungen verbunden sein und so die Schlafkontinuität unterbrechen. Die Zuckungen wecken die Betroffenen mitunter wieder auf. Meist werden die unruhigen Beine durch Bewegung gelindert, weshalb Betroffene auch am Tage beim Sitzen oder Liegen gezwungen sind, immer wieder aufzustehen und herumzugehen. Es kann zu Einschlaf- und Durchschlafstörungen mit mitunter erhöhter Schläfrigkeit am Tage kommen.
Krebsassoziierte Müdigkeit (Cancer-related Fatigue) und krebsassoziierte Schlafstörungen sind sehr häufige Symptome von Tumorpatienten. So tritt eine krebsassoziierte Müdigkeit unter laufender Chemotherapie bei bis zu 75% aller Patientinnen und Patienten auf. Aber auch bei Patientinnen und Patienten ohne Hinweise auf Metastasen kann Jahre nach Abschluss der konventionellen Tumortherapie noch ein krebsbedingtes Müdigkeitssyndrom mit Einschränkungen der Lebensqualität bestehen. Hierzu bieten wir neben einer diagnostischen Abklärung auch multimodale Therapieansätze in Zusammenarbeit mit unserer Onkologie.
Behandlungsgrundlage bilden ein eingehendes Gespräch und der Situation angepassten Untersuchungen.
Schlaffragebögen und das Führen eines Schlaftagebuches gehören in der Regel dazu. Mit der ambulanten Polygrafiemessung lässt sich eine mögliche Schlaf-Apnoe diagnostizieren und entscheiden, ob eine weitergehende Schlaflaborabklärung notwendig ist. Zudem können Therapiekontrollen unter CPAP- oder BIPAP-Geräten Behandlungen oder anderer Therapien bei schlafbezogenen Atmungsstörungen erfolgen.
Wir bieten eine integrative schlafmedizinische Behandlung an, die wissenschaftlich etablierte Behandlungen der konventionellen Medizin mit Therapien der Anthroposophischen Medizin verbindet.
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